Drei unendliche regelmäßige Polyeder (engl. regular skew polyhedra oder skew apeirohedra) wurden im Jahre 1926 von John Flinders Petrie und Harold Scott MacDonald Coxeter entdeckt. Die blieben lange unbeachtet. Erst in den späten sechziger Jahren hat Alexander Frank Wells einige infinite reguläre Polyeder beschrieben.
Das einfache Polyeder vom Petrie ist aus unendlich vielen Quadraten gebaut. Das primitive kubische Gitter fungiert als das Bauschema.
Die Quadrate teilen den Raum in zweil gleiche Teile, also der „Innenraum“ ist kongruent mit dem „Außenraum“. Auch zwei andere Polyeder vom Petrie halbieren den Raum.
Verwenden wir zum Bauen z. B. Trapeze erhalten wir eine ähnliche Struktur.
Diesmal unterscheidet sich der „Innenraum“ vom „Außenraum“. Das sieht man deutlich, wenn wir anderen Ausschnitt der Struktur auswählen.
Durch eine einfache Umwandlung der Trapeze in Deltoide erhalten wir ein unendliches Poplyeder, das wieder den Raum halbiert.
Sehr schön ist die Variante dieser Struktur, wenn wir statt Polygone die Ausschnitte eines hyperbolischen Paraboloids verwenden.
Das zweite Polyeder vom Petrie ist aus unendlich vielen Sechsecken gebaut.
Das erste und das zweite Petrie-Polyeder sind dual!
Der Vollständigkeit halber noch das dritte Polyeder vom Petrie, das auch aus unendlich vielen Sechsecken gebaut ist. Es ist zu sich selbst dual.